Dienstag, 26. April 2011

#117 Mörtsch Mörtsch Mörtsch...

Letzte Woche gabs zweimal Recherche vor Ort.
Am Donnerstag gings zu beat!beat!beat! und am Dienstag zu Immanu el. Erstere sind jung, hübsch und weitgehend bekannt. Letztere eigentlich auch, kennt man aber eher noch nicht so. Sie kommen aus Schweden, geben gerne Sitzkonzerte (hierbei möchte sich M lautstark FÜR bestuhlte Postrockkonzerte aussprechen) im Societätstheater, singen große Sätze wie "under your wings I'll hide" und klingen dabei so:



Außerdem gibt es von Immanu el neben CDs, limitierten Schallplatten und Hipsterstoffbeuteln ja T-Shirts. Die sehen nämlich so aus:





Diese Tatsache veranlasste T, schon beim Betreten des Veranstaltungsortes zu verkünden: "Ich guck mal nach Mörtsch."
Mit Mörtsch meinte er "Merchandising", wie später an seinen vollbepackten Armen unschwer zu erkennen war.

Merke: Mörtsch is wischtsch. Vor allem, wenn man als Band sonst noch nix vorzuweisen hat.
Hätten wir übrigens eigentlich, denn:

1.: Als T vor ein paar Jahren mal jenseits des großen Teiches gewohnt hat, brachte er von dort nicht nur Erlebtes und Erstandenes mit, sondern auch ein kleines Heftchen mit darin aufgeschriebenen Klavierstücken aus eigener Feder.
2. Als M vor ein paar Jahren noch Jenseits des Abiturs gewohnt hat, brachten sie und ein A. aus dem Hausaufgabenheft eine Performance mit Hintergrundklaviermusik aus eigener Feder mit.

Und den auf Zeitungspapier servierten Songtext ohne Melodie von T. und zwei heimlich geschriebene Songtexte mit Melodie von M gibts ja auch.
Alles wird. Wäre auch geworden, aber Blogspot braucht zum Hochladen eines selbstgemachten Videos ungefähr so lange, wie Stephen Hawking zum Ausrechnen der nächsten Nachkommastelle von Pi. Also länger als zwanzig Minuten und das hat nicht funktioniert. Ein schnellerer Computer muss gefunden werden.

Aber Mörtsch können wir. Und deswegen gibts jetzt für euch: BANDLOGO-Entwurf 1



bissl schlecht, weil im Büro hingekritzelt und schnell abfotografiert, während der kurzen Zeit in der grad alle anderen zur Mittagspause gegangen sind.

Wir zeichnen weiter und sagen: bis bald!



PS: Neues aus der Lebensplanung. Wir bewerben uns als: Zitronenfalter, Wolkenkratzer, Haubentaucher, So´ßenbinder, Geigerzähler und Schuhspanner. Wünscht uns Glück!

Montag, 11. April 2011

# 101 April, du Hippiemonat!


    Die Nase trieft, die Augen jucken. Ja der Heuschnupfen möchte uns wieder den Frühling verzücken.
Mit solch Taschentücher in rauen Mengen verschleißenden Dingen plagt sich das T zurzeit herum. Das M bleibt zum Glück von solchen Eskapaden verschont, ist jedoch nicht minder geplagt, muss sie sich doch um Kopf und Kragen schreiben, bis ihr alle Finger abgefallen sind, schließlich geht es um nichts weniger als ihre Zukunft.

Derweil vergnügt uns der April mit allem was er zu bieten hat. Allerfeinste über den Winter lange gereifte Frühlingssonne! Jawohl, die schmeckt. Wir sagen euch: „Leute geht raus! Sucht, findet und liebt euch! Es wird ein prima Frühling!“ (T glaubt, dass es wohl kein eindeutigeres Zeichen dafür gibt als seine Katze, die schließlich trotz Kastration wieder begonnen hat rollig zu werden.) Herrlich ist es anzuschauen, wie sich die Pflanzen angetan von der Wärme wieder in ihrer schönsten Blütenpracht zeigen. Man kann dieser Tage wohl nicht schöner seine Zeit verbringen als dem Gras beim Wachsen zu zuschauen.Auch unsere kreativen Knospen beginnen sich allmählich zu entfalten und beweisen dies sogleich mit ein paar neuen Tönen hier und ein paar neuen feinsinnig aneinander gereihten Wörter da. Man darf gespannt sein, welch zarte Früchte wir werden ernten dürfen.

Wir haben uns in den letzten Wochen wieder fleißig auf musikalische Entdeckungsreise begeben. Das kleine M am Bosporus und das große T in der 3 Millionen Stadt. Tolle Bands, große Shows - es war wie immer famos!

Ich möchte mich bei Christoph Daum für die abschließenden Worte bedanken, der stets mit seiner wunderbaren Art auf die Verständigung zwischen den Kulturen, über den Fußball hinaus, bedacht ist.

„Man sollte erst über die Maßnahmen eines Menschen urteilen, wenn man einen Tag lang seine Mokassins getragen hat.“
(nochmal zum nachschauen: Christoph Daum und die Mokassins)


Darauf erst einmal einen Zott Monte Drink. Prost!



Übrigens vergessen sollte man nicht: "Crossing the bridge" von Fatih Akin wieder in der zuständigen Videothek abgeben.